PV-Förderung 2025: So holen Sie sich bis zu 20 % extra

Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenstrahlen in sauberen Strom um – mit der PV-Förderung 2025 wird der Einstieg jetzt noch attraktiver.(Bild: RoyBuri)
Der Inhalt im Überblick:
  • Ab April 2025 fließen wieder Millionen in die Förderung von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern.


  • Geförderte Technologien sind Photovoltaikanlagen und Stromspeicher.


  • Wer bei seiner PV-Anlage oder beim Speicher auf europäische Komponenten setzt bekommt bis zu 20 % zusätzlich zur Basisförderung.


  • Auch Kleinwasserkraftwerke , Windkraft und Biomasseanlagen bekommen 2025 ihren Teil vom Förderkuchen.


  • Die Nullsteuersatz-Regelung für PV-Anlagen ist bereits am 31. März 2025 ausgelaufen.


Gute Nachrichten für Sonnenstrom-Fans: Ab April 2025 fließen wieder Millionen in die Stromspeicher- und PV-Förderung. Wer clever plant und auf europäische Komponenten setzt, kann sich jetzt sogar einen Bonus von bis zu 20 % sichern. Lesen Sie, wie Sie dabei sind – und was sich sonst noch ändert.

 

In Zeiten steigender Strompreise und wachsendem Umweltbewusstsein setzen immer mehr Menschen auf Photovoltaik. Doch wer in eine Solaranlage investiert, weiß: Der Weg zur eigenen Energiequelle ist mit technischen, finanziellen und bürokratischen Hürden gepflastert. 2025 bringt das Wirtschafts- und Energieministerium nun neuen Schwung in die Förderung: Insgesamt 70 Millionen Euro stehen bereit – mit neuen Regeln, klaren Fördersätzen und einem brandneuen „Made in Europe“-Bonus für jene, die auf europäische Qualität setzen. Was genau gefördert wird, wann Sie sich bewerben können und wie viel Sie rausholen – wir bringen Licht ins Förderchaos.

 

Photovoltaik-Förderung 2025: Das Wichtigste auf einen Blick

 

Die EAG-Investitionszuschüsseverordnung-Strom-Novelle 2025 bringt nicht nur frische Fördermittel, sondern auch eine klare Botschaft: Geld gibt’s für Anlagen, die das System wirklich stärken – und möglichst europäisch denken. Die Ticketziehung für den ersten Fördercall startete am 23. April 2025 um 17 Uhr, die Antragstellung ist ab 24. April über das EAG-Portal möglich. Förderfähig sind:

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Geförderte Technologien:

  • Photovoltaikanlagen (PV)

  • Stromspeicher

 

Förderkategorien:

  • Kategorie A: bis 10 kWpeak – 160 €/kWpeak

  • Kategorie B: >10 bis 20 kWpeak – 150 €/kWpeak

  • Kategorie C: >20 bis 100 kWpeak – max. 140 €/kWpeak

  • Kategorie D: >100 bis 1.000 kWpeak – max. 130 €/kWpeak

  • Stromspeicher: 150 €/kWh

 

Fördermittel pro Kategorie:

  • Kategorie A: 5 Mio. €

  • Kategorie B: 5 Mio. €

  • Kategorie C: 15 Mio. €

  • Kategorie D: 15 Mio. €

 

 Förderzeitraum: 23. April bis 8. Mai 2025

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Made in Europe: Bonus für europäische Komponenten

 

Ab dem zweiten Fördercall am 23. Juni 2025 kommt ein zusätzlicher Anreiz ins Spiel: Der „Made in Europe“-Bonus. Wer bei seiner PV-Anlage oder beim Speicher auf europäische Komponenten setzt – etwa bei Wechselrichtern oder Batterien – bekommt bis zu 20 % zusätzlich zur Basisförderung.

Ziel laut Ministerium: Mehr regionale Wertschöpfung, mehr Resilienz, weniger Abhängigkeit von Fernost. Energie-Staatssekretärin Zehetner nennt es das „Mosaik der Energiewende“ – jedes geförderte Projekt soll ein wirksamer Baustein in der Gesamtstrategie sein.

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Noch mehr Förderung: Kleinwasserkraft, Wind & Biomasse

 

Nicht nur Sonnenfreunde dürfen sich freuen: Auch Kleinwasserkraftwerke (bis 25 MW), Windkraft (bis 1 MW) und Biomasseanlagen (bis 50 kW) bekommen 2025 ihren Teil vom Förderkuchen. Insgesamt stehen 10 Mio. Euro für diese Technologien zur Verfügung – zusätzlich zu den 60 Mio. Euro für PV und Speicher.

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Fördermittel im Überblick:

  • PV und Speicher: 60 Mio. €

  • Wasserkraft: 5 Mio. €

  • Windkraft: 1 Mio. €

  • Biomasse: 4 Mio. €

 

Was sich ändert – und worauf Sie achten sollten

 

Die Zeiten der pauschalen Förderung sind vorbei. Ab dem 4. Quartal 2025 bringt die angekündigte EAG-Novelle ein neues Kapitel:

  • Keine Förderung bei negativen Strompreisen
  • Nur noch Förderung für PV-Anlagen mit Speicher
  • Förderung hybrider Modelle (PV + Wind + Speicher)
  • Weniger Bürokratie – mehr Wirkung

 

Damit soll sichergestellt werden, dass jede geförderte Kilowattstunde auch wirklich zur Netzstabilität beiträgt – und nicht bloß auf’s eigene Konto.

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Wegfall der Umsatzsteuerbefreiung: Achtung bei der Planung!

 

Ein Wermutstropfen: Die Nullsteuersatz-Regelung für PV-Anlagen ist bereits am 31. März 2025 ausgelaufen. Verträge, die vor dem 7. März 2025 abgeschlossen wurden, profitieren noch übergangsweise. Achtung: Wer den Nullsteuersatz nutzt, kann keine EAG-Förderung mehr beantragen.

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Tipps zur Antragstellung: So klappt’s mit dem Fördergeld

 

  • Rechtzeitig registrieren: Die Ticketziehung ist oft binnen Minuten ausgebucht.

  • Alle Unterlagen griffbereit: Technische Daten, Rechnungen und Herstellerangaben europäischer Komponenten für den „Made in Europe“-Bonus.

  • Keine Zeit verlieren: Die Mittel sind gedeckelt – wer zuerst kommt, spart zuerst.

 

Tipp: Nutzen Sie das EAG-Portal und abonnieren Sie Erinnerungen. So verpassen Sie keinen Fördercall.

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2025 könnte das Jahr sein, in dem Sie Ihr Dach zur Energiequelle machen – und dabei kräftig sparen. Die neue PV-Förderung ist nicht nur ein Schritt in Richtung Energiewende, sondern auch eine Einladung an alle Hausbesitzer: Jetzt ist der richtige Moment. Wer auf europäische Qualität setzt, profitiert doppelt. Und wer zusätzlich einen Speicher installiert, sichert sich gegen künftige Strompreisschwankungen ab. Es lohnt sich also, genauer hinzusehen und die Fördertermine im Kalender rot anzustreichen.

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Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt – jeder Beitrag zählt. Und der nächste Sonnenstrahl, der auf Ihr Dach fällt, könnte schon bald Strom für Ihre Kaffeemaschine liefern. Also: Ärmel hochkrempeln, Förderantrag stellen – und das eigene Zuhause zum Kraftwerk machen.