Ölheizung raus, Wärmepumpe rein? Klingt gut – wäre da nicht das Förderchaos. Wer saniert, will wissen, woran er ist. Genau das soll sich jetzt ändern: Mit der neuen Sanierungsoffensive bringt das Umweltministerium ein Fixbudget, transparente Förderbedingungen und bessere Planung für alle, die ihr Eigenheim klimafit machen wollen. Klingt nach Bürokratie? Nicht diesmal. Die Offensive setzt auf klare Regeln statt heißer Luft. Lohnt sich das auch mit geringerer Förderquote?
Bürokratiefalle adé: Warum die Offensive notwendig war
Viele, die in den letzten Jahren ihre Heizung tauschen oder das Haus dämmen wollten, standen vor dem gleichen Problem: Die Förderung war weg, bevor sie überhaupt zum Zug kamen. Oft war unklar, was genau gefördert wird – und wie lange das Geld reicht. Das hat für viel Unsicherheit gesorgt.
Die neue Sanierungsoffensive will genau das ändern. Sie setzt auf klare Regeln, ein fixes Jahresbudget und einen geregelten Ablauf.
Was ist wirklich neu?
Zwei zentrale Förderschienen stehen im Mittelpunkt:
- Kesseltausch: Wer seine Öl- oder Gasheizung gegen ein klimafreundliches System tauscht, kann eine Förderung beantragen.
- Sanierungsbonus: Auch thermische Sanierungen wie Dämmung oder Fenstertausch werden gefördert.
Neu ist:
- Es gibt ein Fixbudget von 360 Mio. Euro pro Jahr – damit lässt sich langfristig planen.
- Die Registrierung wird verbindlicher: Energieberatung und Authentifizierung per ID Austria (digitale Identität) oder Ausweiskopie sind Pflicht.
- Antragstellung ist ab Mitte November 2025 möglich, Leistungen für Kesseltausch werden bereits ab Oktober 2025 anerkannt.
Weniger Prozent – aber mehr Wirkung
Die Förderquote wurde gesenkt – von maximal 75 % auf 30 %. Das klingt nach einem Rückschritt, soll aber bewirken, dass mehr Menschen profitieren können. Und: Mit Landesförderungen lässt sich nach wie vor eine beachtliche Gesamtsumme erreichen.
So starten Sie richtig
- Energieberatung buchen (ist Pflicht!)
- ID Austria organisieren (für die digitale Antragstellung)
- Angebote von Handwerkern einholen
- Registrierung ab Mitte November auf sanierungsoffensive.gv.at
- Zusätzliche Landesförderung prüfen
Jetzt ist der richtige Moment
Die neue Sanierungsoffensive bringt keine Wunder – aber endlich Struktur. Wer nicht länger abwarten will, sondern den nächsten Schritt machen möchte, bekommt jetzt Klarheit, Verlässlichkeit und eine faire Förderung.
Weniger Förderquote? Ja. Aber dafür mehr Planungssicherheit – und weniger Ärger mit Bürokratie. Wer sanieren will, sollte jetzt damit anfangen.
Weitere Informationen zu Förderung, Kombinationsmöglichkeiten mit Bundesländern und Checklisten: www.sanierungsoffensive.gv.at